Rishiculture Ashtanga Yoga
In den Yoga Sutras von Patanjali (um 500 v. – 300 Jahre n. Chr.), wird über Ashtanga (Ashta = acht, Anga = Glieder/Teile/Bereiche) Yoga geschrieben. Deshalb wird Patanjali oft als Vater von Yoga genannt. Was von Lehrer (Guru) zu Schüler (Chela) mündlich weitergegeben wurde, hat Patanjali in knapp 200 kurzen Versen zusammengefasst. Je kürzer der Text um so vielfältiger die Interpretationen. Daher gibt es unzählige Übersetzungen von diesem Werk.
Traditionell wird mit den ersten vier Stufen, Bahiranga Yoga, der Körper und das Nervensystem gestärkt. Das innere Yoga, Antaranga Yoga, wird erst gelehrt, wenn eine gute Basis vorhanden ist. Bis und mit Dharana gibt es Techniken zum Üben. Dhyana und eventuell Samadhi sind jedoch wie die Früchte eines Baums. Man kann die Pflanze noch so gut hegen und pflegen – ob es Früchte gibt, hängt noch von anderen Faktoren ab.
Ananda Ashram
Im Ananda Ashram am Bengalischen Meer in Südindien finden regelmässig intensive Kurse statt. Ein sogenannter Mikrokosmos im Makrokosmos, wo man sich nicht um alltäglich Dinge kümmern muss, wie einkaufen oder kochen, sondern wo man sich voll und ganz der persönlichen Entwicklung widmen kann und der bekannten Frage nachgeht: 'Wer bin ich?'.
Nach der Lehre von Swami Gitanada Giri (1907-1993)